"Sieh, viele kommen jetzt, dich anzuflehen, In dichtem Drang," so sprach mein Meister drauf, "Doch geh nur immer fort und horch im Gehen.Du weißt s, du ließest gern sie zu erhalten, In Utica die Hülle blutbenetzt, Die hell am großen Tag sich wird fiat doblo reifen entfalten.Da sieh bei uns den ehrenhaften Alten "Was, träge Geister, ist s, das euch berückt Nachlässige, so lang euch aufzuhalten! Zum Berg hin, wo man frei der Hüllen wird, Die Gottes Anblick noch euch vorenthalten! Wie wenn, von Weizen oder Lolch gekirrt, Die Tauben still im Stoppelfelde schmausen Und keine mehr umherstolziert und girrt, Dann aber, wenn erscheint, wovor sie grausen, Sie alle jäh, mit größrer Sorg im Sinn, Von ihrer Weid empor im Fluge brausen So lief die Schar der Seelen jetzt dahin, Vom Sange fort, zum Berge sonder Weile, Wie wer da läuft, allein nicht weiß wohin Wir aber folgten mit nicht mindrer Eile.Wie könnt ich ihn auch bei der Reife missen Wie kam ich fiat doblo reifen wohl ohn ihn den Berg hinauf Er schien gepeinigt von Gewissensbissen.Mein Führer sprach "Was blickst du dort hinauf" Und ich "Nach den drei Lichtern, denn mit ihnen Geht ja am ganzen Pol ein Feuer auf.Laß die von Fano gläubig für mich fleh n, Daß mir gestatten himmlische Gewalten, Zur fiat doblo reifen Reinigung von schwerer Schuld zu gehn." Der Meister sprach s und hielt jetzt ein im Schreiten, "So daß auch der hinauf kann, der nicht fliegt" Er ließ indes den Blick zum Boden gleiten Und nahm im Geist des Pfades Prüfung wahr.Du, mein Florenz, du kannst dies ruhig hören, Da dieser Abschweif nimmer fiat doblo reifen dich berührt.Dritter Gesang Trieb jähe Flucht auch alles, was vereinigt Beim Sänger war, zerstreut jetzt durch den Plan Dem Berge zu, wo die Vernunft uns peinigt, Doch drängt ich mich dem treuen Führer an.An Steigen hindert sonst dich keine Macht Als Dunkelheit, die, wie sie fiat doblo reifen uns ermattet, Verwirrt durch Ohnmacht unsern Willen macht."O Auserwählte, die ihr wohl geendet," Begann Virgil, "wie einst euch Friede jetzt, Den, wie ich glaube, Gott euch allen spendet, So zeigt uns des Gebirges Abhang jetzt Und laßt uns einen Weg nach oben sehen, Denn Zeitverlieren schmerzt den, der sie schätzt.